
Prêt-à-Porter: Stilvolle Mode für jeden Anlass
Prêt-à-porter – diese Worte haben eine ganz besondere Magie und lassen sofort Bilder von Laufstegen, Supermodels, Stars und Fotografenhorden, von den unglaublichen Locations in den großen Modemetropolen, Paris, Mailand oder New York entstehen. Aber wo kommt die Prêt-à-porter, auch “Ready to Wear” genannt, eigentlich her?
Um die Prêt-à-porter-Mode zu verstehen, müssen wir zunächst auf die Zeit davor blicken. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Paris das, was wir auch heute als Haute Couture kennen, die “hohe Schneiderkunst”. Darunter verstand man schon damals maßgefertigte Mode, die nicht nur aufwändig und manchmal auch extravagant war, sondern auch in Handarbeit gefertigt wurde.
All dies hatte seinen Preis, was dazu führte, dass diese Art von Mode nur für einen verhältnismäßig kleinen Kundenkreis überhaupt erschwinglich war. Adlige und berühmte Persönlichkeiten frönten so ihrer Individualität und kreierten Trends, allen anderen blieb dieser Modetraum jedoch verwehrt.
Das sollte sich in den 1930er-Jahren aber ändern. Eine neue Art von Mode, die Prêt-à-porter, gewann in Frankreich zunehmend an Bedeutung – maßgeblich durch die Entstehung der Boutiquen, die die Grands Couturiers wie Elsa Schiaparelli ab den 30er-Jahren zusätzlich zu ihren exklusiven Couture-Salons eröffneten. Zunächst wurde hier aber keine Mode im eigentlichen Sinne verkauft, sondern Accessoires. Erst später wurde das Sortiment um die ersten Prêt-à-porter-Kleider erweitert. Diese waren in den Anfängen noch preisgünstigere Varianten ihrer Couture-Kreationen, die oftmals in vielen, vielen Stunden von Hand gefertigt wurden.


Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde dieses Konzept der “Vêtements Prêt à Porter” verstärkt ausgebaut. In den 1960er-Jahren begannen Designer, tragbare Mode in Serienproduktion anzubieten, die für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich war. Der Begriff wurde vor allem in den 1970er-Jahren populär, als Boutiquen und Geschäfte eröffnet wurden, die diese Art von Mode verkauften.
Im Zuge dessen begannen in den 50er-Jahren auch in Italien und Deutschland die bekannten Designer, Mode im größeren Stil und in höheren Stückzahlen in Manufakturen zu fertigen und in eigenen Boutiquen, den extra eröffneten Prêt-à-porter-Shops, zu verkaufen.
Maßanfertigung vs. Tragfertigkeit: Dieses Merkmal ist bis heute der größte Unterschied zwischen der Prêt-à-porter und der Haute Couture, wenngleich in den Prêt-à-porter-Kollektionen oftmals auch Handarbeit, Raffinesse und Kunstfertigkeit einfließen.
Die richtige Passform: Prêt-à-porter mag als Konfektionsmode gelten, die perfekte Passform steht hier aber natürlich trotzdem im Fokus und macht den Zauber dieser exklusiven Mode aus. Und so werden auch hier die hauseigenen Ateliers konsultiert, um die Mode perfekt an den Körper anzupassen. Die richtige Länge wird abgesteckt, Ärmel werden gekürzt, Reißverschlusslängen nachjustiert. Hier zeigt sich ein wesentlicher Unterschied zur Fast Fashion, die auf solche Perfektion keinen Wert legt.
Auch in der Pflege bedarf es hier natürlich etwas mehr Aufwand. Die exklusive Prêt-à-porter will gut behandelt werden. Das liegt zum einen an den edlen Materialien, zum anderen aber auch an der aufwändigen Herstellung. Ein Blick auf das Etikett und die Konsultation eines Reinigungsfachbetriebs lohnt sich hier auf jeden Fall. So haben Sie auf alle Fälle lange etwas von dieser Mode.
Prêt-à-porter steht auch heute noch für so viel mehr als “Konfektionsmode”. Prêt-à-porter-Mode vermittelte von Anfang an ein Gefühl von Eleganz und Begehrlichkeit. Auch heute noch reisen Fashionistas aus der ganzen Welt zu den Prêt-à-porter- Schauen in Paris, Mailand, London und New York, um die heißesten neuen Trends zu sichten. Und auch heute noch werden hier Trends kreiert. Mal ist es das absolute Must-have-T-Shirt, mal die Jeans, die jede*r braucht, mal einfach nur die Farbe der Saison.
Wo in der Haute Couture in wochenlanger Handarbeit einzelne Perlen aufgestickt werden, setzt die Ready-to-Wear-Mode mehr und mehr auf Innovation, auf neuartige Materialien und Herstellungsprozesse, immer aber mit der Tradition im Blick. Auch hier unterscheidet sich Prêt-à-Porter von der Fast Fashion. Letztere setzt auf schnelllebige Produkte, die oft nur eine Saison überstehen, weil die Qualität häufig in den Hintergrund rückt.
Prêt-à-porter hat dagegen eine lange, bewegte Geschichte, die immer wieder aufs Neue zelebriert wird. Und spätestens dann, wenn Celebrities und Fashionistas wieder in den Front Rows ihre Handys zücken und mit ein paar Instagram-Posts einen weltweite Trends kreieren, dürfte allen klar sein, dass die Prêt-à-porter seit 1850 nichts von ihrem Zauber verloren hat.
Lassen auch Sie sich von der Prêt-à-porter-Mode von Talbot Runhof begeistern. Wir beraten Sie gerne für Ihren ganz besonderen Anlass und finden das passende Outfit für Sie. Unser Team in unseren Boutiquen und online kennt unsere Schnitte, Materialien und Passformen und kreiert für Sie Ihren absoluten Traumlook!